Auf meiner Zugfahrt von Kyoto in Richtung Hiroshima habe ich einen Zwischenstopp in Himeji eingelegt. Die Stadt ist der Sitz von Himeji Castle, Japans eindrücklichstes Schloss ganz in Weiss. Himeji-jo wurde 1580 vom Herrscher Toyotomi Hideyoshi erbaut.
Monday, January 7, 2008
Nara
Nara ist ca. eine Stunde von Kyoto entfernt und war Japans erste richtige Hauptstadt (vor Kyoto und Edo-Tokyo). Naras Hauptattraktion ist der Todai-ji (buddhistischer Tempel), welcher als grösstes hölzernes Gebäude der Welt gilt. In der Main Hall des Tempels findet man eine Buddha-Statue mit einer Höhe von 16m, welche aus 437 Tonnen Bronze und 130kg Gold besteht! Eine Attraktion etwas spezieller Art sind ausserdem die 1200 Hirsche und Rehe, die sich in Nara frei bewegen. Diese Tiere galten in pre-buddhistischer Zeit als Botschafter der Götter, und werden heute als nationales Kulturgut angeschaut. Leider sind die folgenden Fotos aufgrund des Regenwetters ziemlich düster...
Fushimi-Inari Schrein
Der Fushimi-Inari Schrein befindet sich am Stadtrand von Kyoto, und war ursprünglich den Göttern des Reis und Sake gewidmet. Heute sollen die Gottheiten Erfolg im Geschäftsleben garantieren. Der Schrein fällt vor allem durch seine mit hunderten roten torii gesäumten Wegen in den umliegenden Hügeln auf. Die insgesamt 4km langen Wege bieten eine gute Wandergelegenheit und eine schöne Aussicht über Kyoto. Neben den roten Toren findet man auch überall Steinstatuen von Füchsen. Der Fuchs gilt in der japanischen Shinto-Religion als heiliges Tier und als Botschafter der Gottheit Inari. Wem die Fotos bekannt vorkommen, erkennt darin vielleicht die Szene aus dem Film "Die Geisha" wieder, der unter anderem dort gedreht wurde.
Saturday, January 5, 2008
Kyoto
Tokyo ist zwar das politische sowie wirtschaftliche Zentrum Japans, wer aber den kulturellen Mittelpunkt des Landes sucht, sollte in Kyoto fündig werden. Der Reiseführer vergleicht Kyoto mit London, Paris und Rom. Und tatsächlich hat die Stadt nicht weniger als 17 UNESCO World Heritage sites, über 1600 buddhistische Tempel und 400 Shinto-Schreine zu bieten. Wem das nicht genug ist, kann sich auf die Suche nach Zen-Gärten, traditionellen Häusern und japanischen Delikatessen machen. Und wer Glück hat, entdeckt vielleicht sogar die eine oder andere Geisha durch die Strassen wandern.
Yasaka-jinja (Shinto-Schrein in der Nähe von Gion, dem berühmten Vergnügungs- und Geishaviertel)
Japanische Süssigkeiten auf einem Markt beim To-ji (Tempel)
Eingangstor (torii) zum Heian-Schrein - man beachte den Linksverkehr...
Heian-Schrein
Garten des Heian-Schreins
Ponto-cho (traditionelles Vergnügungsviertel) am Kamo-gawa in der Abenddämmerung
Nishiki-Market
Wednesday, January 2, 2008
Nikko
Von Tokyo aus habe ich einen Tagesausflug nach Nikko im Norden der Hauptstadt unternommen. Nikko ist mit dem Zug in ca. 2.5 Stunden zu erreichen und ist eine der Hauptkulturschauplätze Japans. Nikko verfügt über einen buddhistischen Tempel und zwei Shinto-Schreine, die zum UNO-Weltkulturerbe ernannt wurden. Die Geschichte Nikkos als heilige Stätte reicht bis ins 8. Jahrhundert zurück. Leider hat es bei meinem Besuch den ganzen Tag geregnet; die Atmosphäre in der Mitte des Waldes und mit den Bergen in der Ferne war trotzdem sehr eindrücklich.
Die berühmten 3 Affen, die nichts Böses hören, nichts Böses sehen, und nichts Böses sprechen (3 Prinzipien des Tendai Buddhismus)
5-stöckige Pagoda
Sushi
Im Land des Sushi kommt niemand daran vorbei, die frischen Röllchen zu probieren. Und selbst für solche, die keinen rohen Fisch mögen, ist der Besuch eines Sushi-Restaurants ein besonderes Erlebnis. Während dem Essen an der Bar kann man den Sushi-Köchen beim Schneiden und Rollen zuschauen, während die verschiedenen Sushis einem vor der Nase auf dem Fliessband vorbeifahren. Wer genügend Japanischkenntnisse hat, kann sich seine Lieblingssushi direkt vom Koch bestellen und zubereiten lassen. Abgerechnet wird schlussendlich nach Anzahl Teller, die man vom Fliessband genommen hat und vor sich aufgestapelt hat. Die verschiedenen Tellerfarben representieren die unterschiedlichen Preise der Gerichte. Und natürlich kann es für Japan nicht anders sein, als auch das in digitaler Form getan wird: Am Schluss werden die Teller mit einem Scan-Gerät gezählt!
Tokyo by Night
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