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Sunday, December 9, 2007

Templestay


Vor 2 Wochen haben wir es endlich geschafft, den lang geplanten Templestay durchzuführen. Eine Nacht resp. 24 Stunden haben wir im buddhistischen Tempel Bongeunsa verbracht. Dieser ist im Zentrum Seouls, inmitten von Hochhäusern und direkt neben der grössten Untergrund-Shoppingmall COEX. Die "Templestay-Gruppe" bestand aus uns drei HSG-Studenten, Pricille aus Frankreich, und Daniel aus HongKong.




Zu Beginn des Programms wurden wir von mehreren Volunteers empfangen, die uns zugleich unsere Kleider für den Aufenthalt übergaben, und danach wurden wir auch noch von einem der Mönche offiziell begrüsst. Die Kleider sind extra weit geschnitten für mehr Bewegungsfreiheit beim meditieren und verbeugen.
Am Samstagnachmittag wurde uns zuerst gezeigt, wie man sich auf korrekte Art verbeugt. Dann haben uns zwei Volunteers eine typisch koreanische Teezeremonie vorgeführt. Natürlich durften wir danach den Tee auch kosten!





Am Abend haben wir mit dem Mönch zu Abend gegessen, der uns schon zuvor begrüsst hatte. Was nach einem gemütlichen Essen tönt, war in der Tat eher eine Tortur. In einem Tempel gilt jedes Essen als eine Art Meditation und läuft nach strengen Regeln ab. Man darf nicht reden, muss die verschiedenen Schälchen korrekt anordnen, und muss auf jeden Fall ausessen. Zum Schluss wird das Geschirr gewaschen, und das Abwaschwasser muss getrunken werden! Nach dem Abendessen haben wir mit dem Mönch meditiert und über seinen Alltag im Tempel diskutiert. Dies war wirklich sehr interessant, aber nach so langer Zeit am Boden sitzen tut einem alles weh!




Schon um 10 Uhr gings schliesslich ins Bett (resp. auf den Boden), da wir am nächsten Morgen bereits um 4 Uhr früh aufstehen mussten. Wir wurden von den Glockenschlägen im Tempel geweckt, und an der Morgen-Zeremonie teilzunehmen. Erstaunlicherweise waren neben uns und einigen Mönchen doch tatsächlich schon eine ganze Menge Koreaner anwesend, um zu beten und sich zu verbeugen. Ohne vorgewarnt zu werden, machten wir um 5 Uhr morgens 108 Verbeugungen! Und zwar ganze Verbeugungen, wo man jedesmal auf die Knie und mit der Stirn auf den Boden geht. Am Ende spürt man auf jeden Fall seine Beine... Die 108 Bows sind ein buddhistisches Ritual, das viele Gläubige in Korea jeden Morgen durchführen.






Den Rest des Tages haben wir mit Walking Meditation, einer Tempeltour, Lotuslaternen basteln, etc. verbracht. Der Aufenthalt war definitiv eine interessante Erfahrung, und ich habe viel über buddhistische Traditionen gelernt. Vor allem die Volunteers waren sehr nett, z.B. wenn sie uns nach dem nicht gerade herausragendem offiziellen Essen noch mit Ricecakes und Tee versorgt haben!




Sunday, November 4, 2007

Digitalism

In Sachen Elektronik ist Korea uns Europäern schon meilenweit voraus. Immerhin was Innovationen angeht; bei der Qualität bin ich mir nicht so sicher. Jedenfalls merkt man dies auch an der Uni. Zum Beispiel lassen sich alle Zimmer im Wohnheim mit elektronischem Zahlencode öffnen. Und die Eingangstüren zu den Dormitories verfügen über ein spezielles Gerät, das den Abdruck der Handoberfläche jedes Einzelnen gespeichert hat. Eigentlich ganz praktisch, denn man braucht so nie einen Schlüssel mit sich herumtragen. Mühsam ist allerdings, wenn das Gerät erst nach dem 10. Versuch funktioniert ;-)

아파트 (Apartments) in Seoul...


... sehen alle so aus. Solche Apartmentblocks findet man überall in der Stadt, und alle sehen gleich aus. Manchmal möchte man glauben, die Nähe zum kommunistischen Norden hätte beim Baustil einen Einfluss gehabt. Hinter der nicht gerade ästhetischen Architektur stehen aber vor allem praktische Gründe. Einerseits können so auf kleinstem Raum möglichst viele Leute untergebracht werden (die Bevölkerungsdichte Seouls liegt bei 17'092 pro km2). Und andererseits ist die Bauweise einfach, schnell und dementsprechend billig.

Thursday, October 11, 2007

Koreanisches Dinner

Mit anderen SNU Austauschstudenten beim Nachtessen, in der Nähe der Uni...


Typisch Koreanisch, weil:

1. Man sitzt auf Kissen am Boden. Ein eingeschlafener Fuss oder Krämpfe im Bein sind damit vorprogrammiert. Umso schlimmer, je länger die Beine sind...

2. Das Essen wird direkt am Tisch zubereitet und alle essen aus dem gleichen Wok. Der tiefe Preis entschädigt auch den Fakt, dass man selber kochen muss :-)

3. In den meisten Restaurants gibt es Bilder, die das Essen veranschaulichen. Äusserst praktisch, wenn man die Speisekarte nicht lesen kann!

4. Die einzige Koreanerin am Tisch ist am Telefonieren :-)

Saturday, September 15, 2007

Handphone

Eine der wichtigsten Dinge in Korea, die gleich nach Ankunft erledigt werden sollten, ist der Kauf eines Handys. Denn ein soziales Leben ohne Handy ist in Korea schlicht unmöglich. Handies werden übrigens nicht wie im Englischen Cellphones genannt, sondern "Handphones".

Koreaner resp. Koreanerinnen lieben es ausserdem, ihr Natel mit allerlei Anhänger zu schmücken. Meines trägt als Anhänger die Transportation Card für Metro und Bus. Dieser Chip kann mit einem Geldbetrag aufgeladen werden und wird dann wie als Ticket bei jeder Subway- und Busfahrt entwertet. Dieses System hat mehrere Vorteile, denn einerseits muss nie mühsam nach Kleingeld für jedes Ticket gekramt, und andererseits ist Schwarzfahren damit schlicht unmöglich.